Dienstag, 29. April 2014

... gegen fast fashion hilft nur bewusstes shoppen

Am 24.04.2014 jährte sich der Einsturz des Rana Plaza in Bangladesch. Über 1100 TextilarbeiterInnen fanden dort den Tod. Sie verarbeiteten sogenannte Fast Fashion (u.a. für Benetton, Kik und Co.) für uns. 
Hier findet ihr nüchtern zusammengefasst die Fakten des dramatischen Ereignisses: http://de.wikipedia.org/wiki/Gebäudeeinsturz_in_Sabhar 
Klingt im Ergebnis so, als würden der Textilschwede und Co. tatsächlich was unternehmen wollen gegen die schlechten Arbeitsbedingungen der Textilarbeiter/Innen. Tatsächlich wurde ein Sicherheitsabkommen unterschrieben http://www.saubere-kleidung.de/
Aber das reicht nicht aus. Hunderte Textilarbeiter wurden verletzt, können nie mehr arbeiten und haben bis heute keine Entschädigung enthalten http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-04/rana-plaza-jahrestag-hilfsfonds

Doch was heisst das jetzt konkret für uns? Schauen wir nun auf Ettikette und kaufen keine Kleidung aus Bangladesch mehr? 

Nein, das wäre kontraproduktiv. Wichtig ist sich zu informieren was man kauft. Unter anderem auf Seiten wie www.fairwear.org oder auch bei mir unter: fair-trade-dschungel
und Siegeldschungel II: siegel-dschungel-ii

Einen kleinen Überblick über anständige Mode und Label bei denen ich kaufen würde findet ihr hier: bewusstes shoppen 

Insgesamt geht es darum, dass Mode weniger "fast fashion" sondern langsamer, ökologisch und sozial verträglicher wird. Weltweit müssen sich Produktionsverhältnisse verbessern und wir als bewusste Verbraucher können das mit beeinflussen! 

Sonntag, 20. April 2014

Mittwoch, 16. April 2014

... reparieren statt wegwerfen

Man kann sich bekanntlich in unterschiedlicher Weise dem Konsumwahnsinn entgegenstellen.
Ich verzichte ja nun seit dem 01.08.2013 auf shopping von Klamotten, Schuhen, Handtaschen und Assessoirs.
Und was soll ich euch sagen, das Bedürfniss nach Neuem wird immer weniger.
Außer es geht was kaputt. Da setzt immer noch recht schnell der Gedanke ein: "dann kaufe ich es einfach neu", es ist ja auch so billig! Den Gedanken verdränge ich dann immer wieder und überlege mir, wie ich Sachen (Klamotten und Co.) reparieren kann.
Leider bin ich eine echt 0 was nähen anbelangt. Aber ich habe keine Angst mehr davor und habe tatsächlich die kleinen Löcher in unseren Bettlaken geflickt. Ok, Schönheitspreise gewinnen sie nicht, aber früher hätte ich sie vermutlich einfach gegen neue ausgetauscht und mir weiter keine Gedanken darüber gemacht.

Maria hat in diesem Blogbeitrag den Sweater ihres Sohnes auf sehr schöne Art "repariert"  widerstandistzweckmaessig.wordpress.com/2014/04/09/welchen-wert-hat-die-arbeit-reparaturen/comment-page-1/#comment-1149 und somit der Kleidung wieder ein Stück Wertschätzung zurückgegeben.
Das sollten wir viel mehr machen! Weg vom Konsumwahnsinn, hin zu Wertschätzung.

Außerdem hat sich mich unter anderem mit dem Hinweis auf "Repair Cafés "wieder-mal-im-repair-cafe-graz neugierig gemacht.
Leider gibt es in Frankfurt kein Repair Café (unglaublich!). In Wiesbaden, Mainz und Darmstadt sieht es besser aus: http://repaircafe.org/de/locations/

Jetzt meine Fragen an euch:
1. Wer kann und mag mir nähen beibringen. 
2. Wie macht ihr das im Alltag? Repariert ihr? Oder werft ihr weg?
3. Gibt es vielleicht doch eine Art Repair Café in Frankfurt?

Montag, 14. April 2014

… Furoshiki - traditionelle Verpackungen

Ich verschenke gerne.
Dabei stoße ich immer wieder an die gleiche Problematik: wie verpacke ich mein Geschenk. Ich möchte ja nicht zusätzlich Müll produzieren.
So denkt man auch in Japan. Dort gibt es die wunderbare Tradition des „Furoshiki“. Gestern gab es einen Furoshiki Kurs im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt auf den mich eine Freundin aufmerksam gemacht hatte. Und da waren wir und haben Basics in Sachen Verpackung auf Japanisch gelernt.
Man benötigt ein quadratisches Tuch, das man zu einem Bündel, Rucksack, Flaschenverpackung und vielem mehr legen und Knoten kann.


So sieht das Ganze in schnell gelernt und auf europäisch aus.
In Japan ersetzen die Baumwolltücher im Alltag Geschenkpapier, Tüten und Tischdecken. Tatsächlich war der Umweltgedanke der Auslöser für die Rückbesinnung auf die alte Tradition. Das Japanischen Umweltministerium fördert die Nutzung der Furoshiki unter anderem mit der Gebrauchsanweisung hinter diesem Link: env.go.jp/en/focus/attach/060403-5.pdf
Ziel ist es die Nutzung von Plastiktüten zu reduzieren.
 
 
Ich finde die Idee super. Einfach alte Stoffe zu quadratischen Tüchern zuschneiden und umsäumen. Dann einfach nur verpacken.
Klar kann man auch aufwändige japanische Stoffe dafür kaufen, die gibt es auch in Frankfurt in Japan-Shops.
Ich habe mich entschieden nach alten Stoffen auf Flohmärkten Ausschau zu halten, oder alte Stoffe Zuhause als Verpackung zu nutzen.
Wie findet ihr die Idee?

Freitag, 11. April 2014

... noch 111 Tage und dann gibt's ne fette Belohnung,oder?

Seit einiger Zeit denke ich darüber nach, wie und ob ich mich für mein Jahr (365 Tage!) nicht-shoppen belohnen werde. 
Jetzt ist es ja nicht mehr weit. 
Bald habe ich es geschafft. 
Werde ich mich belohnen? Womit? 
Ich weiss es nicht. Ich bin hin und her gerissen. 
Werde ich shoppen wollen? 
Sinnfrei irgendwas, weil ich wieder darf? 
Vermutlich nicht. Ich weiss zu viel. Ich werde nie wieder einfach so, total unvorbelastet shoppen gehen können. Ich bin einfach nicht mehr unvorbelastet. 
Aber wie könnte eine Belohnung für mich aussehen? 
Irgendwas großes tolles. 
Ist ja immerhin eine tolle Leistung und ich hab ja so viel gespart.  
Aber irgendwie auch nicht. 
Worin liegt die Leistung?
Ich habe auf Dinge verzichtet, die ich nicht wirklich brauche. 
Ich habe keine Klamotten gekauft, die "schmutzig" hergestellt wurden.
Ich habe Klamotten geschenkt bekommen. Entweder waren sie fair und ökologisch anständig, oder einfach second hand. 
Ist das insgesamt Belohnung genug? 
Ich hab noch keine Idee. 
Habt ihr Ideen dazu? 

... 6 Dingen, die man über Kleidung wissen sollte - Lesetip

Hier kurzer lesenswerter Tip. "6 Things You Need To Know About Your Clothes" :
http://urbantimes.co/2014/04/know-about-clothes/

Und ich werde nicht müde immer wieder daran zu erinner!

Donnerstag, 10. April 2014

... Suche gute Tischwäsche

Der anfängliche Drang Shoppingverbot durch shoppen von Wohnassessoirs zu kompensieren ist zum Glück sehr viel kleiner geworden.
Weg ist der Wunsch nach Wohnassessoirs aber nicht, es ist nur kein Kompensationsdrang mehr. 

Ich habe keine Tischdecke. Nicht dass ich sie täglich vermisse, aber ganz selten hätte ich schon gerne eine. Oder auch Tischsets. Und genau da liegt das Problem. Wo man gute Klamotten, Bio, faire oder Second Hand, kaufen kann weiß ich nun. Aber wo finde ich gute Tischwäsche? Bio? Fair? Oder Second Hand? In Frankfurt oder online. Habt ihr Ideen? 

Dienstag, 8. April 2014

... Ups, Pumps vergessen

Guten Morgen, 
na das ist mir aber auch noch nie passiert! 
Ich fange meine Bürogarderobe ja morgens meistens mit den Schuhen an, die ich tagsüber tragen möchte. 
Heute sollten es meine blauen Peeptos sein. Also Klamottenfarbe blau: Jeans, karierte Bluse und blauen Blazer. Damit es nicht zu eintönig wird trage ich dazu ein gelbblaues Tuch. :-)
Irgendwie bin ich heute eine 1/2 Stunde früher als sonst, keine Ahnung warum. Mein Hirn ist wohl noch im Bett. 
Bekanntlich habe ich immer ein paar "Wegeschuhe" (meistens Turnschuhe) und trage meine Pumps in einer Tasche ins Büro. Heute sind sie zu Hause geblieben! Also keine blauen Pumps heute. 
Aber zum Glück habe ich noch ein paar schwarze Ersatzschuhe im Büro. 

Macht euch nen schönen Tag. 

Donnerstag, 3. April 2014

... Altes neu entdecken

Guten Morgen, 
Heute begrüße ich euch in fröhlichem Grün. 
Altes neu entdeckt ist heute die weiße Sommerbluse mit grünen Streifen. Es ist ja schon Sommer, oder? 




Mittwoch, 2. April 2014

... noch 121 Tage

... Passiert dann das? 


Ich hoffe ja nicht. Und denke auch, dass ich so gar nicht mehr shoppen gehen kann. Ich weiss zu viel und kann einfach nicht mehr fast fashion fröhnen. 
Das ist gut so. Ok, manchmal vielleicht auch minimal belastend, aber so ist das wohl mit dem bewussten Leben. Sinnfreier Konsum ist nicht mehr wirklich möglich. 
Wie haltet ihr das so?