Donnerstag, 19. September 2013

... nach dem Klettern shoppen wollen

Tag 2 nach dem Kletterabenteuer. Was soll ich sagen, es war echt toll. Mir tun heute noch Teile meines Körpers weh, von denen ich gar nicht wusste, dass sie existieren. Wer hier in der Frankfurter Gegend mal klettern will ist im Kletterwald am Neroberg http://www.kletterwald-neroberg.de/ echt gut betreut.

Vor der Kletteraktion war ich noch sehr glücklich mit meiner Garderobe. Schon angekommen kam mir meine Klamotte nicht "outdoor" nicht "cool" genug vor. Ich hatte ganz praktisch Turnschuhe an, eine Fleecejacke und eine Regenjacke drüber. Also alles dem Anlass entsprechend.
Das wäre mir vermutlich an keinem anderen Tag so aufgefallen, aber da ich ja aktuell nicht shoppen, darf fällt mir so was natürlich doppelt auf. Man hätte an Stelle der Turnschuhe auch ein schönes paar Wanderschuhe anziehen können. Da ich seit mehr als 10 Jahren nicht mehr wandern war, weiß ich natürlich  nicht, was es da aktuell gibt. Vermutlich werde ich auch in den kommenden 10 Jahren keine Wanderschuhe brauchen und entsprechend vermissen, aber im Kletterwald wäre es das perfekte Schuhwerk gewesen. So ein Blödsinn, aber so ist es.
Weiter geht es mit den tollen Softshell Jacken, die Kolleginnen trugen. Ok, die beiden gehen regelmäßig wandern, aber muss man das, um so eine tolle Jacken zun haben? Stylisch, entsprechend gut aussehend und sooo praktisch. Liegen enger an, als die Softshell Jacke, die ich zu Hause habe. Außerdem ziehe ich die ja als echte Jacke ohne was drüber an, ist was ganz anderes. Die hier getragenen Jacken waren die Konkurenz zu meiner mir in dem Moment sehr alt vorkommenden Fleecejacke. Sooo viel chicker.
Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich aber nicht der Softshell Jacken Typ. Ich friere immer in meiner. Sie behauptet Jacke zu sein, will mich gegen Wind und Wetter schützen, wärmt aber kein bischen. Ok, das ist auch nicht ihre Aufgabe, das vergesse ich aber immer wenn ich sie an habe. Realistisch gesehen brauche ich also keine. Vermisst habe ich sie natürlich trotzdem sehr.
Und dann war da noch die Regenjacke. Meine ist schon ein paar Jahre alt und geht über den Po und in Wirklichkeit gibt es an ihr auch echt nichts auszusetzen. Aber an diesem Tag wäre eine kürzer geschnittene stylischere Regenjacke viel toller gewesen.
Wie gesagt, das alles wäre mir vermutlich ohne ein Shopping-Verbot gar nicht aufgefallen.
Was lernen wir daraus?
Keine Ahnung, aber nicht shoppen ist manchmal gar nicht so einfach. Etwa so wie Kuchen-essen-wollen während einer Diät.

Ich habe mir den Tag aber nicht selbst vermiest, keine Sorge. Einfach eine sehr interessante Selbstbeobachtung.

Macht euch einen schönen Tag.


4 Kommentare:

  1. Genau, und darum geht es doch, "Selbstbeobachtung" und was über sich lernen. Finde ich toll. Schade, dass bei so vielen der Selbsbeobachter nicht an ist.

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  2. Haha, das kenne ich ja so gut! Mir fehlte im Urlaub auch eine tolle Outdoorjacke, obwohl mein Parka seinen Job gut machte. Aber die Regenjacke? Ja, sie hielt mich bei Starkregen trocken, aber sie sah halt nicht sooo gut aus dabei... Ich frage mich immer, wie man dieses nach Links und Rechts Gucken ausschalten kann. Mache ich nie, wenn ich zufrieden mit meinem Outfit bin, aber sobald ich selbst mich nicht so hübsch finde, geht es volle Kraft voraus mit Zweifeln und mentalem Einkauslistenschreiben.

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  3. Haha, das kenne ich ja so gut! Mir fehlte im Urlaub auch eine tolle Outdoorjacke, obwohl mein Parka seinen Job gut machte. Aber die Regenjacke? Ja, sie hielt mich bei Starkregen trocken, aber sie sah halt nicht sooo gut aus dabei... Ich frage mich immer, wie man dieses nach Links und Rechts Gucken ausschalten kann. Mache ich nie, wenn ich zufrieden mit meinem Outfit bin, aber sobald ich selbst mich nicht so hübsch finde, geht es volle Kraft voraus mit Zweifeln und mentalem Einkauslistenschreiben.

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  4. @Mathilda: du hast recht, wenn es mir gut geht schaffe ich es auch nicht nach rechts und links zu schauen.
    Ich werde berichten, wenn mir wieder was neues auffällt.

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